Case Study
Dienstag, 27. Juni
12:30 - 13:00
Weniger Details
Unternehmen aus der produzierenden Industrie stehen vor der Herausforderung eine für sie passende und effiziente IT-Systemlandschaft zu gestalten und auszuwählen. IT-Systemlandschaften haben sich in den letzten drei Jahrzehnten gewandelt. Zu Beginn wurden diverse Unternehmensprozesse mit einzelnen Lösungen softwareseitig unterstützt. Diese einzelnen Lösungen haben jeweils einen Teilaspekt einer Fertigung softwareseitig unterstützt. Eine Verknüpfung dieser Systeme war jedoch nicht vorhanden, weswegen die Datenübertragung zwischen den Bestandteilen meist manuell stattfinden musste. Aus diesem Problem heraus sind die heute bekannten monolithischen IT-Systeme entstanden, die eine große Anzahl von Einzelfunktionen verbinden, wie z.B. ERP oder ME-Systeme im Bereich der Auftragsabwicklung und der Produktion. Diese Systeme verbinden einzelne Funktionen untereinander mit geeigneten Datenmodellen und Schnittstellen. Aktuelle Bestrebungen auf Anwender- aber auch Anbieterseite versuchen diese Systeme wieder in ihren Einzelbestandteil zu zerlegen, um die perfekte Lösung für das eine Problem zu erhalten. Dieses „best of breed“ Vorgehen ist in größeren Strukturen jedoch oft nur schwer umsetzbar.
Sebastian Junglas ist Gruppenleiter Produktionsregelung am FIR e.V. an der RWTH Aachen. Er forscht und berät in diversen Themenfeldern der Produktions-IT. Dabei liegt der Fokus auf der Harmonisierung und Gestaltung von IT-Systemlandschaften im Shopfloornahen Bereich.